Selbst gemachter Hunde-Ohr-Reiniger
Wenn Sie es vorziehen würden, Ihren eigenen Hund-Ohr-Reiniger zu machen, sind hier zwei Rezepte. Wählen Sie ein oder der andere, verwenden Sie sowohl zur gleichen Zeit nicht, als auch verwenden Sie sie nie, um eine Ohr-Infektion zu behandeln. Befragen Sie Ihren Tierarzt vor dem Verwenden davon oder jedem anderen Produkt auf Ihrem Hund.

Rezept #1
Mischen Sie einen Teil weißer Essig mit einem Teil-Waschalkohol (50/50 Mischung) in einer Spritze-Flasche und Schüttelfrost gut.
Rezept #2
Mischen Sie 4 Unzen Waschalkohol, 2 Esslöffel Borsäure, und 1 Esslöffel des Glycerins. Schüttelfrost gut.
Reinigung der Ohren Ihres Hunds kann nicht die bezauberndste Sache sein, die Sie für ihn machen können, aber es ist eine Heftklammer jedes guten Hunds, Routine pflegend.
Die Reinigung des Hundeohrs mit natürlichen Hausmitteln
Es ist absolut wichtig, die Ohren des Hundes regelmäßig zu säubern – allerdings muss dabei vorsichtig vorgegangen werden. Im Folgenden werden einige Hausmittel für die Reinigung von Hundeohren vorgestellt:
Essig und Wasser
Auch mit Essig und Wasser können die Ohren eines Hunds gründlich gesäubert werden. Dazu geht man folgendermaßen vor:
- Man mischt in einem Gefäß eine Lösung aus Essig, Wasser und Peroxid im Verhältnis 1:1:1.
- Die Schnauze muss mit einem festen, aber für den Hund nicht schmerzhaften Griff so zugehalten werden, dass er sich nicht bewegen kann.
- Anschließend tränkt man einen Wattebausch mit der Reinigungslösung und säubert das Innere des Ohres.
- Mit einem Wattestäbchen wird das Ohrenschmalz aus dem Ohr entfernt.
- Dabei muss extrem vorsichtig und behutsam vorgegangen werden, um nicht zu tief in den Ohrengang einzudringen und so womöglich das Trommelfell zu verletzen.
- Schließlich wird mit einem sauberen Wattestäbchen die überflüssige Reinigungslösung entfernt.
- Statt Watte kann auch ein Geschirr- oder Baumwolltuch zur Reinigung der Ohren verwendet werden.
Alkohol
Ebenfalls bewährt hat sich die Reinigung der Hundeohren mit Alkohol. Dabei ist Folgendes zu beachten:
- Es wird eine Mischung aus Reinigungsalkohol, Essig und Wasser zu gleichen Teilen, also jeweils ein Drittel jeder Flüssigkeit, hergestellt.
- Man füllt die hergestellte Reinigungslösung in eine Spritzflasche.
- Der Kopf des Hundes wird zur Seite geneigt und festgehalten, dann werden 6 bis 8 Tropfen in sein Ohr gespritzt.
- Eine Minute einwirken lassen.
- Dann den Hund sich schütteln lassen.
- Anschließend wird die restliche Reinigungsflüssigkeit mit einem Wattebausch entfernt.
- Mit einem Wattestäbchen wird das äußere Ohr gereinigt.
Öl
Man kann Hundeohren mit verschiedenen Ölsorten reinigen, zum Beispiel mit Teebaumöl oder auch Olivenöl. Dies hilft ausgezeichnet, wenn sich Milben im Ohr Ihres Hundes angesiedelt haben. So geht es:
- Eine geringe Menge an Öl wird erwärmt, bis es lauwarm ist.
- 4 bis 6 Tropfen des Öls werden mit einer Pipette ins Hundeohr geträufelt.
- Dabei muss sichergestellt werden, dass der Kopf des Hundes in Seitenlage bleibt.
- Nachdem das Öl ins Hundeohr gegeben wurde, sollte es dort für 2 bis 3 Minuten einwirken, um so die verhärteten Krusten im Inneren des Ohres aufzuweichen.
- Anschließend mit einem feuchten Wattestäbchen die Ohren reinigen, bis alle Ablagerungen entfernt sind. Dafür kann auch gut ein feuchtes Tuch benutzt werden.
- Danach mit einem trockenen Lappen das Ohr abtrocknen.
- Bei dieser Methode muss man gut aufpassen, dass kein Öl ins Fell gelangt, sonst muss der Hund gebadet werden, um es wieder zu entfernen.
Mundspülung
Eine weitere Reinigungsmethode ist das Säubern der Hundeohren mit Mundspülung.
- Etwas Mundspülung in ein Gefäß geben und stehen lassen, bis es Zimmertemperatur erreicht hat.
- Anschließend zwei bis drei Tropfen ins Ohr geben und für eine Minute einwirken lassen.
- Dann mit einem Make-Up-Enfernungspad das Ohr abtupfen.
- Als nächstes eine kleine Menge Reinigungsalkohol auf einen Wattebausch geben.
- Mit dem Wattebausch das ganze Ohr gründlich ausputzen, damit es schnell trocknen kann und zusätzlich desinfiziert wird.
Wasserstoffperoxid
Das Säubern der Hundeohren mit Wasserstoffperoxid nach folgender Methode hat sich in der Praxis als sehr effektiv bewährt:
- Man nehme eine kleine Menge an Wasserstoffperoxid und gieße es in ein Gefäß, damit es sich auf Zimmertemperatur erwärmt.
- Dies ist erforderlich, weil Wasserstoffperoxid kalt ist und so dem Hund beim Reinigen seiner Ohren unangenehm sein könnte.
- Sobald das Wasserstoffperoxid Zimmertemperatur erreicht hat, mit einer Pipette ungefähr 3 bis 4 Tropfen ins Hundeohr geben.
- Dabei sollte unbedingt sichergestellt werden, dass die Flüssigkeit nicht in den Gehörgang gelangen kann.
- Das Ohr zusammenklappen und gründlich massieren.
- Mit einem Wattestäbchen das schmutzige Wasserstoffperoxid entfernen und mit einem kleinen Tuch die äußeren Teile des Ohrs reinigen.
- Nach der Prozedur sollte der Hund sich ausgiebig schütteln dürfen.
Weitere Methoden zum Säubern:
Auch mit folgenden Mitteln lassen sich Hundeohren gut reinigen:
- Mit einer Lösung aus Reinigungsalkohol (30 ml), Glycerin (1 Teelöffel), Borsäure (2 Teelöffel) wird wie bei den oben beschriebenen Methoden verfahren
- Man kann auch einfach Baby-Reinigungstücher zum Säubern von Hundeohren verwenden. Da sie mit antibakterieller Flüssigkeit getränkt sind, hat dies eine desinfizierende Wirkung.
- Schließlich kann man auch eine fertige Ohrwasch-Lösung kaufen, die in allen Tierbedarf-Geschäften erhältlich ist.
Egal für welche der vorgestellten Methoden Sie sich entscheiden, sollte man folgende Vorschläge beherzigen.
In jedem Fall sollte man sehr behutsam mit Wattestäbchen bei der Reinigung des Hundeohrs sein, weil sie bei unsachgemäßer Handhabung das Trommelfell verletzen können. Die Ohrenreinigung sollte einmal im Monat als Teil des Hunde-Pflegeprogramms vorgenommen werden. Seien Sie sehr vorsichtig dabei! Ihr Hund wird es Ihnen bestimmt danken!
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TEEBAUMÖL GEGEN MALASSEZIA: Die alternative Hefepilzbehandlung
Hautpilzerkrankungen kommen bei Mensch und Tier gleichermaßen vor. Pilzinfektionen führen aber meist nur dann zu einer manifesten Erkrankung, wenn das natürliche Gleichgewicht der Haut gestört bzw. das Immunsystem geschwächt ist. Malassezia ist ein Hefepilz, der zur Gattung Deuteromycetes gehört. Molekularbiologisch lassen sich zwölf Spezies unterscheiden, wobei Malassezia pachydermis die wichtigste Spezies bei Hund und Katze darstellt. Bei gesunden Tieren kommt Malassezia pachydermis vor allem auf den Schleimhäuten, im Gehörgang und im Zwischenzehenbereich vor. Hat sich eine Erkrankung manifestiert, ist diese am typisch faulig- ranzigen Geruch zu erkennen.
Nicht jede Rasse ist gleich häufig betroffen
Katzen sind im Vergleich zu Hunden wesentlich seltener von einer Malassezia- Infektion betroffen. Aber auch bei Hunden gibt es prädisponierte Rassen, auf deren Hautoberfläche sich von vorne herein eine höhere Malassezia- Population feststellen lässt als bei anderen Rassen. Insbesondere Bassets, Cocker Spaniel, Westhighland White Terrier, Labrador Retriever und Neufundländer zählen zu den prädisponierten Rassen, da sie zu fettiger Haut und/oder Hautfaltenbildung neigen und daher ein optimales Hautmilieu für Malassezien bilden. Die Proliferation der Hefen wird durch erhöhte Feuchtigkeit, erhöhte Umgebungstemperatur, erhöhte Hautfettproduktion und Vorliegen anderweitiger Hauterkrankungen begünstigt. Auch Hunde mit Schlappohren, die gerne schwimmen, bilden in ihren äußeren Gehörgängen entsprechend optimale Vermehrungsbedingungen für Malassezien.
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